Am frühen Samstagmorgen wurde die Feuerwehr Werl zu einem Brand in einer Lagerhalle nahe des Möbelhauses Turflon in Werl-Büderich alarmiert. Auf Grund des präzisen Notrufes wurde durch die Leitstelle direkt das Einsatzstichwort Brand_3 alarmiert und somit 4 Löschzüge zur Einsatzstelle entsandt.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte bestätigte sich die Lage. Es brannte eine Lagerhalle mit einer Größe von 20 x 60 Meter in voller Ausdehnung. In der Lagerhalle befanden sich große Mengen an Stroh, landwirtschaftliches Gerät und ein LKW. In unmittelbarer Nähe stehende Geräte konnte die Feuerwehr retten.

Auf Grund der enormen Wärmestrahlung waren eine nebenstehende baugleiche Lagerhalle und das in unmittelbarer Nähe befindliche Warenlager des Möbelhauses gefährdet. Daraufhin wurde eine Alarmstufenerhöhung durchgeführt um alle verfügbaren Einheiten der Feuerwehr Werl zur Verfügung zu haben. Die Feuerwehr Ense stellte den Grundschutz für die Stadt Werl sicher.

Durch einen umfangreichen Löschangriff mit einer Riegelstellung zu den angrenzenden Objekten, konnte eine Ausbreitung des Feuers verhindert werden. Hierzu musste eine umfangreiche Wasserversorgung, teilweise über lange Wegstrecken eingerichtet werden. Auch der neu angeschaffte Abrollbehälter Sonderlöschmittel konnte sich bei diesem Großbrand erstmals bewähren.

Im weiteren Einsatzverlauf wurde ein Löschwasserrückhaltesystem aufgebaut um zu verhindern, dass kontaminiertes Löschwasser in einen angrenzenden Bach läuft.

Das brennende Stroh wurde mit mehreren Baggern aus dem Objekt gezogen und außen abgelöscht.
Der Einsatz zog sich bis ca. 15:30 Uhr. Eine Brandnachschau wurde im Tagesverlauf immer wieder durchgeführt.
Insgesamt waren ca. 160 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und THW.
Zu einem Alleinunfall kam es am frühen Samstag gegen 06:30 Uhr. Anwohner hatten einen lauten Knall gehört und meldeten einen Unfall auf der Umgehungsstraße „B1n“.

Die Leitstelle entsandte Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes. Beim Eintreffen der ersten Kräfte bestätigte sich der Alleinunfall. Eine Person saß ansprechbar in dem schwer beschädigten Fahrzeug und klagte über starke Schmerzen im Wirbelsäulenbereich.

Der Rettungsdienst versorgte den Patienten, parallel wurde durch die Feuerwehr die Rettung des Schwerverletzen eingeleitet. Um diesen schnell und achsgerecht aus seinem Fahrzeug befreien zu können wurde eine „große Seitenöffnung“ (Entfernen beider Türen und der B-Säule auf einer Seite des PKW) durch die Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät geschaffen.

Anschließend konnte die Peron aus dem Fahrzeug gerettet werden und an den Rettungsdienst übergeben werden.
Für die Dauer des Einsatzes war die Straße voll gesperrt.
In der Wallfahrtsstadt Werl wurden über 70 sturmbedingte Feuerwehreinsätze im Zeitraum von Donnerstag Vormittag bis Freitag Nachmittag abgearbeitet. Der Schwerpunkt der Einsätze lag in den Mittagsstunden des Donnerstages. Es wurde, wie es sich schon bei ähnlichen Lagen in den Vorjahren bewährt hat, die Gesamtwehr am Gerätehaus Stadtmitte zusammengezogen und aus dem Stabsraum der Feuerwehr Werl die Einsätze koordiniert.

Es gab diverse umgestürzte Bäume, aber auch ausgelöste Brandmeldeanlagen, sowie einen umgestürzten LKW im Ausrückebereich auf der A445, welche daraufhin gesperrt wurde.
Weiter gab es einige Gefahrenstellen durch herabstürzende Dächer und Dachziegel.









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